INTERNATIONAL OPEN OF GERMANYRain, 30./31. Juli 2011Immer wieder MattersburgDer Seriensieger TFC Mattersburg aus Österreich schlug auch in diesem Jahr wieder zu. Im Finale der Mannschaftskategorie, das am Samstag, den 30. Juli ausgetragen wurde, besiegten die Burgenländer ihre Landsleute vom TSC Royal Kaisermühlen aus Wien. Doch diesmal war es knapp. Zur Halbzeitpause sah es noch ganz nach einer Wachablösung in der Ehrenliste aus. Dann allerdings drehten Leitner & Co nochmals mächtig auf und gewannen zum zwölften Mal in Folge dieses Turnier. Die weiteren Sieger in den Einzelwettbewerben vom Sonntag sind: Open - Wolfgang Leitner (TFC Mattersburg), Veteranen - Erich Hinkelmann (TFC Wiener Neustadt), U19 & Damen - Trisha Baumeler (SC Anfield Hoopers Zürich) und U15 - Benedikt Popp (TSG Rain 1970). Open - Kategorie
Jetzt war es soweit. 16 Teilnehmer in der Open-Kategorie. Erstmal weniger, als im vergleich zu den Veteranen, die 17 Starter im Feld hatten. Das Erscheinungsbild wird noch ein bisschen dramatischer aus deutscher Sicht, wenn man sich vergegenwärtigt, dass nur zwei der angetretenen Spieler aus dem DSTFB stammten. Wie gut, dass 12 Österreicher angemeldet waren... Übrigens, die Spieler von Stella Artois Milano waren nur für den Samstag, zum Mannschaftswettbewerb angereist.
Von den zwei DSTFB-Startern stieg nur einer ins Viertelfinale auf. Rudi Knuf von den Hitdorfer Subbuteofreunden scheiterte äußerst knapp an den Gebrüder Alexander und Christian Haas aus Wien. Lediglich Alexander Ruf schwimmte im Pool der Österreicher mit. Im Länderspiel gegen Österreich vom Vortag konnte er noch einen Sieg gegen Wolfgang Haas einfahren, nun drehte der Wahl-Baseler den Spieß um. Überhaupt wurde es ein sagenhaftes Ereignis für die Familie Haas. Dreimal Haas im Halbfinale und der jüngste von ihnen managte es ins Halbfinale zu kommen. Vorjahrssieger Wolfgang Leitner von den Mattersburger hatte gegen seinen jungen Landsmann einige Mühe, siegte dann jedoch aber mit all seiner Routine. Veteranen - Kategorie
Mit elf Veteranen aus Deutschland dominierte der DSTFB zwar zahlenmäßig dieses Teilnehmerfeld, jedoch ist es qualitativ zur Zeit immer noch für die preußisch-bayuwarischen Sockelexperten immer noch so eine sache sich gegen die alpenländische Konkurrenz speziell aus Österreich durchzusetzen. Aber es gab auch die kleinen Highlights zu feiern. Zum Beispiel konnte Holger Husarek für sich einen neuen Torrekord bei einem Turnierauftritt bejubeln. Besonders enttäuscht und geknickt reagierten die Nationalspieler Thossa Büsing, Uli Selsen und Thomas Vulpes auf ihr bescheidenes Abschneiden.
Ab dem Halbfinale wurde es auch in dieser Kategorie zu einer nichtdeutschen Angelegenheit. Am Ende führte es wieder zu einem Erfolg von Erich Hinkelmann gegen seinen Vereinskollegen vom TFC Wiener Neustadt, Günter Bamberzky, der zuletzt laut über ein Karriereende nachgedacht hatte. U19 - Kategorie
Ladies first hier. Durch die Vorgruppenplatzierungen qualifizierten sich die beiden jungen Ladies im Feld für das Finale. Andreas Jung jun. konnte noch am ehesten gegen die weibliche Phalanx mithalten und verpasste den Finaleinzug nur knapp.
Für Trisha und Victoria wurde es der Tag des viermaligen Aufeinandertreffens. Nachdem sich beide zunächst in der Vorrunde noch mit einem Remis begnügten, machte nun die junge Schweizerin einen wesentlich frischeren Eindruck und siegte am Ende verdient und ungefährdet. U15 - Kategorie
Es gibt nicht nur in Deutschland ein Nachwuchsproblem im Subbuteo, besonders bei den jungen Spielern. Immerhin konnten mit drei Teilnehmern noch eine vernünftige Runde gespielt werden. Patrick Grunwald hatte zwar bei diesem Turnier einige Pfeile im Köcher, jedoch konnte er auf den Platten keine Treffer setzen.
Die Freude im Hause Popp war dann natürlich groß, dass auch der jüngste Spross nun mit einem Finaleinzug aufwarten kann und mit einem großen Pokal nach Hause fahren konnte. Damen - Kategorie
Ring frei zur Damenrunde. Die klaren Favoritinnen waren natürlich Trisha Baumeler und Victoria Büsing und setzten ihre Überlegenheit auch deutlich in Toren um. Etwas unglücklich schaute die amtierende Deutsche Damenmeisterin Conny Vulpes, nachdem ihr gegen Wang Yang ein ganz blödes Gegentor den fest eingeplanten Punktgewinn nahm, obwohl sie doch eigentlich das Spiel dominiert hatte.
In drei von vier Vergleichen konnte sich Trisha Baumeler gegen die junge Deutsche durchsetzen und hat somit momentan deutliche Vorteile gegenüber Victoria Büsing. Mit einer gewonnenen Vizeweltmeisterschaft im Rücken kann man auch viel selbstbewusster auftreten, als mit Trainingsrückstand. Mannschafts - Kategorie
"Die Preußen haben es mittlerweile verstanden die bayrische Gastfreundschaft zu übernehmen", kommentierte TSG-Chef Hans Ruf mit einem Augenzwinkern die drei dritten Plätze der drei deutschen Teams in den drei Vorgruppen. Wobei man ganz klar sagen muss, dass die Aufgabe des amtierenden deutschen Meisters TSG Rain gegen die Konkurrenz aus Mailand und Wien-Kaisermühlen schon sehr schwer war sich hier durchzusetzen. Bei den neulateinischen Preußen aus Bergkamen nahm Thossa Büsing das Ausscheiden auf seine Kappe: "Meine Niederlage gegen Butterworth war total unnötig".
Noch nie hatte ein anderes Team als der TFC Mattersburg aus Österreich ein internationales FISTF-Turnier in Rain gewonnen. In diesem Jahr war es fast soweit. Alexander und Wolfgang Haas, sowie Murat Tünger lagen für die Kaisermühlener zur Pause in Führung. In der Halle spürte man die knisternde Spannung. es lag tatsächlich etwas in der Luft. Doch was da genau in Luft lag, entpuppte sich als der Kampfwille und Siegeswunsch von Leitner und Co. Angeführt von ihrem Topspieler Wolfgang Leitner trotzten die Mattersburger Löwen der drohenden Niederlage und drehten innerhalb von sieben Minuten zum Ende der Spielzeit hin den Spieß um. Text und Fotos Thossa Büsing |
Tolle Damen: Wang Yang, Victoria Büsing, Trisha Baumeler, Conny Vulpes (v.l.) Tolle Kämpfer: Leitner, Mandl, Haider, Matzinger vom TFC Mattersburg Tolle Finalisten: Der TSC Royal 78 Kaisermühlen aus Wien mit Alexander Haas, Murat Tünger, Wolfgang und Christian Haas Toller Typ: Gianluca Galleazzi von Stella Artois Milano SpielortDreifachsporthalle RainAnschrift"Dreifach-Sporthalle"Fasanenweg86641 Rain Anreise per Auto von München
Auf die A 8 über Augsburg, Abfahrt Gersthofen in
Richtung Donauwörth. Anreise per Auto aus Richtung Westen und NordenÜber die A 7 Ausfahrt Aalen weiter über Nördlingen - Donauwörth (B 25) auf die B 16 bis Rain West. Drei-Länderkampf Deutschland, Österreich, Schweiz, 30. Juli 2011 |