Freude durch Fett - wer das überlebt, kann getrost und voller Zuversicht in den Tag starten
Daria trägt die Haare hier ein wenig anders, und Marcus steht ein wenig in ihrem Schatten
Die gesamte zünftige Wandergruppe, vlnr: Marcus, ähm…. Na, wie sie eben alle heißen
Marcus und Tom - immer für ein lockeres Späßchen vor der Kamera gut
Traditionellerweise schoss noch keine Frau bei dem Turnier ein Tor - bis Daria kam und traf
Tom im Viertelfinale gegen Jeremy Bradley. Endstand: 1:0 nach Freistoßschießen
Der Tag fängt bekanntlich mit dem Frühstück an, so ist das auch in England. Und den Engländern ist das "breakfast" eine wirkliche Herzensangelegenheit. Gerne werden auch Menschen vom Festland mit sensiblem Magen damit verköstigt.
Aber der Reihe nach: Marcus, Daria und Tom reisten also gemeinsam nach Cornwall. Marcus macht das schon seit ganz vielen Jahren, Daria zum dritten Mal, und Tom war das erste Mal dabei. So konnten die beiden Tom immer genau erklären, was er beachten und vor allem vor was er sich hüten müsse. Zum Beispiel an Fußgängerüberwegen erst nach rechts schauen und dann loslaufen. Tom als Gewohnheitstier guckte trotzdem immer erst nach links, wurde aber merkwürdigerweise dennoch kein einziges Mal von den englischen Linksfahrern überfahren.
In England hat ja im Grunde alles, was man tut oder nicht tut, Tradition. Und so ist es auch Tradition, dass man am ersten Tag des Urlaubs gemeinsam wandert. Marcus und Daria gingen schon wenige Meter nach dem Start in St.Agnes verloren, aber dank whatsapp fanden sie die Gruppe bald wieder. Über sanfte grüne Hügel ging es zur berühmten Steilküste, die man ja zur Genüge aus den spannenden Rosamunde-Pilcher-Verfilmungen im ZDF kennt.
Das englische Wetter trotzte tapfer seinem eigenen cliché und zeigte sich von seiner besten Seite. Dass einige Engländer dann sogar das T-Shirt auszogen, war allerdings weniger der Wärme als wieder mal der Tradition geschuldet. So ist er halt, der Engländer.
Am Abend ging es dann in den Pub, zum Bier trinken und kleine Pfeile an die Wand werfen. Das nennt man hier Darts-Spielen. Dabei muss irgendwas zusammengerechnet oder vielmehr abgerechnet werden. Bevor man es multipliziert und die dritte Wurzel daraus zieht. Glaub ich jedenfalls. Gewonnen hat übrigens Martin Bellefontaine, der mit den schicken Hawaii-Hemden.
Am nächsten Tag stand Golf spielen auf dem Programm. Wieder mal etwas, was Tom zum ersten Mal machte. Dafür schlug er sich wacker.
Nach viereinhalb Stunden, 18 Bahnen, mehreren Wetterumbrüchen und einem Sonnenbrand stand Marcus als stolzer Gewinner fest. Kaufen konnte er sich dafür aber auch nichts.
Endlich Sonntag. Endlich wieder Subbuteo. Alle freuten sich auf das Turnier. Marcus erklärte Tom noch schnell die alten Regeln, nach denen man hier traditionellerweise spielt, und dann konnte es losgehen.
Mit fünfzehn Teilnehmern wurden drei Gruppen gespielt, dabei konnte Daria als erste Dame in der Geschichte des Turniers überhaupt ein Tor erzielen, die Gruppensieger hießen am Ende Phil Holmes, Marcus und Tom (obwohl der die Regeln immer noch nicht verstand). Unsere Freunde siegten auch im Viertelfinale, und so war für Tom erst im Halbfinale Schluss, gegen Lokalmatador Phil Holmes, mit 1:2. Marcus aber setzte sich souverän gegen Elliott Bellefontaine durch und schlug dann im Finale in der Verlängerung Phil mit 1:0. Der Pokal war allerdings zu schwer, um ihn mit nach Hause zu nehmen. Die Engländer hatten ursprünglich wohl nicht damit gerechnet, dass ein Auswärtiger den Pokal gewinnen könnte. Aber das kennt man ja.
Am Abend gab es dann nochmal einen gemeinsamen Ausklang, mit kaltem Bier und warmem Essen. Oder so etwas ähnlichem. Aber Schwamm drüber, der letzte Tag sollte noch einmal ein ganz wunderbarer für unsere Freunde werden: wieder ging es an der Steilküste entlang.
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