FISTF International Open von Belgien

Verviers-Manaihant, 11. Januar 2014

Der Damen-Marathon von Manaihant-Herve

Das hatte es weltweit so wahrscheinlich noch nie gegeben: In der Damen-Kategorie wurde der Wettbewerb in einer 7er-Vorgruppe mit anschließendem Halbfinale und Endspiel ausgetragen. Das hatte sich die aktuell beste deutsche Subbuteospielerin, Victoria Büsing (TSL Dortmund) vor dem Turnier auch nicht erwartet. Die Verwunderung der DSTFBler bei ihrer Ankunft am Spielort war ohnehin schon groß. Im "Salle Pierrot Maquinay" im Dorf Manaihant, ein paar Kilometer vor der Stadt Verviers gelegen, sammelten sich rund 65 Subbuteosportler (darunter ein Franzose, ein Engländer und vier Deutsche).

Vicky, Thomas, Thossa und Felix.

Felix Herrmannsdörfer, in seiner ersten Saison nach Verlassen der U19-Kategorie, sammelte weitere Erfahrungen bei den Openspielern. In Vorgruppe 1 hielt er sich beachtlich gegen den belgischen Topspieler Christophe Dheur (1:5), unterlag allerdings auch gegen David van den Haute (0:3) und Adam Logan (0:2).

Der Mainzer Thomas, für die TSG Rain startend, erwischte eine harte 5er-Gruppe in der Veteranen-Kategorie. Zum Auftakt kassierte er trotz gleichwertiger Leistung eine 0:2-Niederlage, die er allerdings auch durch einen schweren Abwehrfehler selbst einleitete. Gegen den späteren Sieger bei den Veteranen, Alain Jadot (SC Charleroi), wurde es ein 0:4. Es folgte dann sein Jos-Ceulemans-Debüt. Eigentlich unglaublich, aber der international ungemeint aktive Thomas Vulpes hatte zuvor noch nie gegen das Veteranen-Urgestein aus Belgien gespielt. Nach dem 1:4 gegen Ceulemans weiß er nun für das nächste Mal Bescheid. Beim abschließenden 0:6 gegen Bruno Goset verlor Vulpes dann irgendwann aufgrund von mangelhafter Schiedsrichterleistung die Lust am weiterspielen.

Genauso erfolglos, aber immerhin mit besseren Ergebnissen wartete Thossa Büsing (TSL Dortmund) bei den Veteranen auf. Er erwischte die Vorgruppe 1 mit dem Weltranglistenersten Daniel Scheen und zeigte eine grandiose Leistung. Bis 30 Sekunden vor der Halbzeitpause führte er noch 1:0, dann der Ausgleich. Nach der Pause überschlugen sich die Ereignisse. Scheen drehte das Spiel, Büsing glich aus und ging seinerseits mit 4:3 in Führung. 10 Sekunden vor dem Abpfiff stand es 4:4, bis Daniel Scheen mit seinem letzten Schuss noch den Siegtreffer erzielen konnte. Gegen den belgischen Altinternationalen und späteren Finalisten Benoit Massart spielte er 1:2 - somit konnte auch ein 4:0 gegen Jimmy Visconti nicht am Ausscheiden in der Vorrunde ändern.

Ganz große Damen-Subbuteo von Victoria Büsing, die die Ehre des DSTFB etwas wieder ins Lot brachte. Sie schoss in der Vorrunde mal locker 24:3 Tore, inklusive einem respektablen 0:0 gegen die aktuell in Belgien hochgehandelte Emelie Despretz. Dann ging es für die Ladies sogar noch ins Halbfinale. In ihrem 7. Spiel an diesem Tag schwanden dann ein wenig die Kräfte und Kondition, bzw. Ausdauer. Mit einem 0:2 gegen die spätere Siegerin Lydie Pinchart und einem Pokal als Semifinalistin endete ein guter Tag für Victoria Büsing.

Alle Spiele, alle Tore hier

Text: Thossa Büsing
Foto: Felix Herrmannsdörfer